Der Förderverein NaturGut Ophoven und die Stadtverwaltung Leverkusen beginnen in diesen Tagen mit dem Schnitt der Blühwiesen auf dem NaturGut Ophoven und in den Grünanlagen der Stadt. Auch wenn noch einzelne Wiesenblumen blühen, ist die Mahd im Herbst unerlässlich, damit die Flächen auch künftig in bunter Vielfalt erstrahlen können.
„Viele Wiesenpflanzen gehören zu den sogenannten Lichtkeimern. Sie brauchen Sonnenlicht, um erfolgreich keimen zu können. Wird die Wiese zwischen Mitte September und Ende Oktober gemäht, gelangt Licht auf den Boden und neue Pflanzen können sich entwickeln“, erklärt Matthias Rawohl, Leiter des Geländemanagements auf dem NaturGut Ophoven.
Wichtig ist die Mähmethode: Durch das Mähen mit Sense oder Balkenmäher bleiben die Pflanzenstängel ganz und werden nicht zerhäckselt. So werden Insekten geschont, und gleichzeitig wird der Boden nicht übermäßig gedüngt. Das Schnittgut bleibt zunächst einige Tage liegen. Dadurch können Samen herausfallen und Insekten wie Heuschrecken die Möglichkeit erhalten, sich in Sicherheit zu bringen. Anschließend wird das Schnittgut abgerecht und kompostiert.
Rawohl empfiehlt auch privaten Gartenbesitzern, ihre Blühwiesen – je nach verwendetem Saatgut – in den nächsten Wochen zu mähen. „Dadurch bleibt die Wiese dauerhaft kräftig und artenreich und wird auch im kommenden Jahr zu einem lebendigen Farberlebnis.“