140 Walderdbeerpflanzen, zahlreiche Himbeer- und Johannisbeersträucher sowie Stachelbeeren pflanzten Mitarbeitende des NaturGuts Ophoven und Mitglieder des Vereins Bäume für Leverkusen am Mittwochmorgen auf dem NaturGut Ophoven. „Es soll ein Naschgarten für Kinder werden“, so Matthias Rawohl vom NaturGut Ophoven. Dazu wurden besondere Beete entlang der Wege angelegt. „Wir hoffen, dass sie in diesem Jahr schon Früchte tragen“, erklärt der Verantwortliche für das Gelände.

Aber auch die Tiere wurden bei der Pflanzaktion bedacht: Faulbaum, Schneeball oder Berberitze sollen Nahrung für Vögel und Insekten bieten. Gespendet wurden die Pflanzen im Wert von 330 Euro vom Verein Bäume für Leverkusen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag für ein grüneres und lebenswerteres Leverkusen zu leisten. Dazu sammelt er Spenden ein und unterstützt Projekte, wie die auf dem NaturGut Ophoven.

„Unser Ziel ist es, zusammen mit Bürger:innen und Förder:innen Leverkusen im Hinblick auf den Klimawandel zukunftsfähig und nachhaltig zu entwickeln“, erklärt Sabine Strippel, Gründerin und Vorsitzende des Vereins. „Wir möchten vielfältige Projekte rund um das Thema Begrünung und Aufforstung verwirklichen“. Wichtig sei dem Verein, dass klimaresistente und einheimische Pflanzen kultiviert werden, wie bei dem Naschgarten auf dem NaturGut Ophoven.

Außerdem sei ihr die Aufklärung ein großes Anliegen. „Das Grün ist wichtig für die Klimaanpassung, aber auch für das Wohlbefinden der Menschen“, so Strippel. Ihr Wunsch ist es, kleine Wälder in der Größe von Tennisfeldern im Stadtgebiet entstehen zu lassen. Nach der japanischen Miyawaki-Methode sollen so auf verhältnismäßig kleiner Fläche in kurzer Zeit autarke und biodiverse Ökosysteme entstehen.

Pro Quadratmeter werden drei Pflanzen gesetzt, mindestens 25 unterschiedliche, einheimische Arten sollen das Überleben der stärksten Pflanzen und damit einen gesunden Wald fördern. Die Auswirkungen für die Stadt seien vielfältig: Bessere Geräusch- und Staubreduzierung der Umwelt und eine hohe Kohlendioxidabsorption. “Allerdings ist es nicht einfach, Flächen dafür zu finden,“ so die engagierte Klimaschützerin. Mehr Informationen zum Verein unter: www.baeume-lev.de