Die Liste der Klimaschutzaktionen am Lise-Meitner-Gymnasium ist lang: Dicker Pulli Tag, Fahrradaktionstag, Rhine clean-up oder eine dreitägige Ausbildung zum Klimabotschafter in Walberg.
Für ihr Engagement Strom und andere Ressourcen zu sparen, erhielt das Lise Meitner Gymnasium, die Kita Kreuzbroicher Straße und die GGS Bergisch Neukirchen am Dienstagmorgen ein „goldenes Leuchtmittel“ von Oberbürgermeister Uwe Richrath übereicht. 47 Schulen und Kitas haben im vergangenen Schuljahr fleißig Punkte im städtischen Projekt !energieLux – Klimaschutz an Leverkusener Schulen und Kindergärten“ gesammelt. Die drei Einrichtungen haben sich besonders verdient gemacht.

Zum elften Mal zeichnen Stadtverwaltung und der Förderverein NaturGut Ophoven e.V. das Engagement für den Klima- und Ressourcenschutz aus. „Allein aufgrund ihres großen CO2-Fußabdruckes tragen Schulen im Rahmen der Energiewende eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Gleichzeitig nehmen Schulen und Kitas eine wichtige Rolle als Multiplikatoren ein, um heranwachsenden Generationen zu zukunftsfähigem Handeln auszubilden“, erklärt Uwe Richrath, Oberbürgermeister von Leverkusen.

Neben dem Strom sparen, macht sich die Kita auch viele Gedanken zum Müllvermeiden und einer klimafreundlichen Mobilität und Ernährung. Auch die GGS Bergisch Neukirchen wurde gesondert ausgezeichnet. Sie erhielt die vergoldete Birne für ihre zahlreichen nachhaltigen Wochen. In der „Grünen Woche“ ging es z.B. um das Thema Energie, in der Mobilitätswoche um einen klimafreundlichen Schulweg und bei den Ernährungstagen um den Einkauf regionaler Produkte. Auch der „Dicke-Pullover-Tag“, an dem die Heizung runtergedreht wurde, fehlte nicht als Klima-Challenge.

Das Lise Meitner Gymnasium erhielt den Sonderpreis, der mit zusätzlichen 500 Euro dotiert ist, für die zahlreichen nachhaltigen Aktionen, die an der Schule durchgeführt wurden, darunter ein Fahrradaktionstag, eine Tauschbörse, ein Rhine-clean-up oder eine dreitägige Klimabotschafterausbildung an der Jugendakademie in Walberg. „Durch die vielen Mitmach-Aktionen erfahren die Kinder und Jugendlichen, wie leicht es ist Verantwortung für unsere Erde zu übernehmen“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. „Oft sind diese Aktionen Anstoß auch zuhause sensibler mit der Energie und den Ressourcen umzugehen“, so die Koordinatorin des energieLux-Projektes.

Neben den Aktionen zu Energie- und Ressourcenschutz werden im Rahmen des energieLux-Projektes aber auch die Verbräuche gewertet. Im Schnitt wurden bei den diesjährigen energieLux-Schulen und Kitas ein Prozent weniger Strom und Wärme Energie gebraucht als im Vorjahr. Langfristig gesehen (2010-2021) sind es sogar 17 Prozent weniger. Das Energiesparprojekt lohne sich somit auch für die Stadt. Einen Teil ihrer Einsparungen (50.000 Euro) gibt diese an die Schulen zurück. Abhängig von ihrer Größe, ihrem Engagement und den Verbräuchen erhalten die energieLux-Einrichtungen am Ende des Jahres eine Prämie.

Der Förderverein NaturGut Ophoven e.V. koordiniert das energieLux-Projekt und führt pädagogische Maßnahmen in den Schulen und Kindergärten durch. In allen Schulklassen werden beispielsweise Energiesprecher gewählt, die vom NaturGut-Team geschult werden. Sie achten darauf, dass der Müll richtig getrennt wird, dass effizient gelüftet wird und das Licht nur dann angeschaltet wird, wenn es wirklich nötig ist. So genannte E-Teams spüren gemeinsam mit dem Hausmeister Energielecks im Gebäude auf; während einer Temperaturmesswoche überprüfen die Schulen und Kindergärten, ob die Heiztemperatur 20 Grad Celsius nicht übersteigt.