Förderverein NaturGut Ophoven lässt die Blühwiesen abmähen: Demnächst beginnt die Wiesenmahd im Stadtgebiet. Auch wenn einzelne Kräuter noch blühen, werden die Wiesen von den Mitarbeitenden des Job Service Team Leverkusen gemäht. „Das ist wichtig, damit die Blumenwiesen uns mittel- bis langfristig erhalten bleiben“, erklärt Matthias Rawohl, Leiter der Geländepflege auf dem NaturGut Ophoven und Koordinator des Projekts Leverkusen blüht auf, das vom Fachbereich Stadtgrün unterstützt wird.
„Natürlich ist es wichtig, dass die Samen der einjährigen Wiesenblumen ausgereift sind, bevor gemäht wird. Allerdings darf man auch nicht zu lange mit der Mahd warten, das führt mittelfristig zu einer Verringerung der Wiesenblumen.“
Der Grund dafür ist, dass die meisten Wiesenblumen Licht zum Keimen brauchen. Durch das Mähen Ende Juni/Anfang Juli erhalten die Samen der einjährigen Wiesenblumen Licht und haben damit die Chance zum Keimen. Wartet man zu lange, haben es die Samen schwer. Stattdessen setzen sich nach und nach Gräser durch und verdrängen die Blumen.
„Bei einer zu späten Mahd entwickelt sich die Blumenwiese also zu einer Wiese mit immer mehr Gras, aber immer weniger Blüten“, so Rawohl. Je nach Artenzusammensetzung des Saatguts und Wiesentyp sind ein oder zwei Mähdurchgänge pro Jahr nötig. Im Stadtgebiet werden viele Flächen zweimal gemäht, Ende Juni bis Mitte Juli und dann noch einmal Ende September.