„Fernweh ist oft die Sehnsucht nach etwas anderem. Um es zu stillen, brauchen wir nicht ins Flugzeug zu steigen“, erklärt Magdalena Burger vom NaturGut Ophoven. Das gebe es auch auf dem NaturGut Ophoven: In der 4. Ferienwoche reisten 20 Kinder aus Leverkusen nach Frankreich, Griechenland oder die Niederlande. Sie lernen gemeinsam landestypische Gerichte zuzubereiten, sie lernen die Spiele der anderen europäischen Länder kennen und wie sie Ressourcen schützen. Am Freitag, den 2. August reisen die Kinder nach Frankreich. „Sie lernen Croissants zu backen und Müll zu trennen, denn das ist in Frankreich genauso streng geregelt wie bei uns. Außerdem haben die Franzosen ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung“,. erklärt Burger. In Griechenland geht es um den Meeresschutz und in den Niederlanden um Ideen dem steigenden Meeresspiegel zu begegnen. „Die Kinder sollen hier spielerisch lernen“, erklärt Magdalena Burger. „Zu allererst geht es um den Spaß, denn es sind ja Ferien“, so die Pädagogin, „und in einem weiteren Schritt um Naturerleben und Nachhaltigkeit“.

Jede Ferienwoche auf dem NaturGut Ophoven hat ein anderes Thema: „Allerbeste Freund:innen“, „Abenteuer Wildnis“ oder „ Airport EnergieStadt“ heißt der Ferienspaß. „Da ist für jeden und jede etwas dabei. Es wird gemeinsam entdeckt, gespielt und gebastelt. Der Teamgedanke steht immer im Vordergrund,“ erklärt Magdalena Burger. Aber auch andere Kompetenzen wie Weltoffenheit, Empathie für andere und die Fähigkeit seine eigenen Werte zu hinterfragen, werden gefördert.

Die Kinder sind von morgens 8.30 Uhr bis zum Nachmittag 14.30 Uhr auf dem Gelände und im Kindermuseum EnergieStadt unterwegs. Zwischendrin wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Damit das Angebot von einer möglichst breiten Schicht genutzt werden kann, sucht das NaturGut Ophoven immer nach Unterstützern. Fünf von sechs Ferienwochen werden in diesem Jahr vom Lions Club Rhein-Wupper und der Magdalene-Gerhard Stiftung mitfinanziert. „Wir brauchen die Unterstützung, damit wir die Angebote möglichst kostengünstig halten können und so auch Familien erreichen, die nicht so viel Geld zur Verfügung haben“, erklärt Lars Dietrich.

Paul Altmann, Präsident des Lions Club Rhein-Wupper erklärt, dass sein Club seit Jahren die Ferienwochen auf dem NaturGut Ophoven gerne unterstützt. Ihr Auftrag sei es, der Gesellschaft zu dienen und dies sei eine sehr gute Gelegenheit dazu. „Besonders Kinder und Jugendprojekte liegen dem Verein am Herzen.“