Vor einem Jahr überflutete der Wiembach das NaturGut Ophoven. Weite Teile des Geländes, das Museum EnergieStadt, Werkstätten und Seminarräume wurden stark beschädigt oder komplett zerstört. Was als Anstieg des Grundwassers begann, entwickelte sich innerhalb von Stunden zu einem Hochwasser, dessen Pegel zuletzt bei über 1.20m lag. Britta Demmer vom NaturGut Ophoven erinnert sich: „Mitarbeiter*innen des NaturGuts und Helfer*innen versuchten bis in die Abendstunden zu retten, was zu retten war. Irgendwann mussten aber alle einsehen, weiteres Eingreifen ist lebensbedrohlich.“
Aber nicht nur das NaturGut Ophoven auch viele andere Gebäude und Straßenzüge in Opladen, Schlebusch und Alkenrath waren von dem Hochwasser betroffen. Am Donnerstagmittag haben Vertreter*innen der Stadt, Kirchenvertreter*innen und das NaturGut Ophoven Leverkusener Bürger*innen zu einem gemeinsamen Spaziergang entlang der Wiembach eingeladen um an das Flutereignis zu erinnern, aber auch über den Wiederaufbau zu informieren. Fachleute gaben dabei Einblicke, benannten Herausforderungen und informierten über an Extremwetter angepasste Maßnahmen, die beim Wiederaufbau berücksichtigt werden.
Auf dem NaturGut Ophoven startete der gemeinsam Spaziergang, der entlang der Wiembach verlief und an der Bielert Kirche endete. Auch ein Jahr später seien die Erlebnisse an dieses einschneidende Ereignis noch sehr präsent, so Demmer. „Zugleich lässt uns die Hilfsbereitschaft und die Solidarität, die viele von uns damals erlebten und wir auch noch heute spüren, optimistisch in die Zukunft blicken.“
Lars Dietrich, stellvertretender Leiter des NaturGuts Ophoven, ist sich sicher, dass ein neues NaturGut Ophoven 3.0 entstehen wird. Denn der Klimawandel, der solche Starkwetterereignisse begünstigt, zeigt uns eines: Kinder und Erwachsene für Natur und Umwelt zu begeistern ist ein wichtiger Auftrag! Und diesem wollen wir auch in Zukunft als Kompetenzzentrum für Umwelt und Klima gerecht werden“.